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BAUCH, BEINE, HAARE

Schon 1960 gab es Anti - Bodyshaming - Bewegungen. Damals war Bodypositivity vor allem wegen Diskriminierungen bei Übergewicht verbreitet. Heute vertritt die Bodypositivity - Community alle Arten von Diskriminierungen körperlicher Merkmale (Herkunft, Hautfarbe, Geschlechtsidentitäten, sexuelle Orientierung, alles rund ums Aussehen von Pickeln - Zahnspange, von Dehnungstreifen bis Pigmentflecken, u.v.m.) Es war und ist ein extrem langer Weg - der den Bruch der potentiellen "Schönheitsideale" ebnete und dennoch können wir froh und stolz sein, dass dieses Thema wohl auch durch die modernen Medien weiter wächst und immer mehr Gehör findet. Ich möchte jedenfalls ehrlich und authentisch dazu beitragen, dass jede*r sich so ausleben darf, wie sie oder er ist und die Botschaft "Bodypositvity" weiter verbreitet wird. Bitte kein Druck mehr. Du bist wunderschön!!! #noshaming #bodypositivity #bleibdirtreu



 

Die Story


Vor kurzem auf einer Party stieg ich ein in ein Gespräch über “Ideale” und “Problemzonen”. Prompt schoss ich raus, dass ich auch alles “schlechte” aus der Familie geerbt habe und jetzt alles schön unter meinem Outfit versteckt sei. Krampfadern, schlechtes Bindegewebe, Haare ohne Ende,…


Alle lachten und bewunderten mich zugleich für meine Offenheit. Irgendwann fiel mir dieser Moment wieder ein. Ich wollte aus dem Haus und zog trotz des warmen Wetters eine lange Hose an, meine Beinhaare warteten vergeblich auf eine Rasur. Entweder fehlt die Zeit oder ich denke einfach nicht dran…


Auf der einen Seite war es schön, dass einfach mal offen und ehrlich vor anderen laut zu sagen. Auf der anderen Seite schämte ich mich dafür, dass ich mein Erbe so schlecht redete. Ich bin gesegnet mit einer wunderschönen Hautfarbe, habe ganz besondere Wurzeln und überhaupt kann ich ganz schön zufrieden sein.


Die Schönheitsideale der Gesellschaft werden wohl immer irgendwie schwer auf den Schultern liegen. Und gleichzeitig bin ich so happy, dass es in diesem Zeitalter endlich möglich ist sich so zu zeigen, wie man ist. Ich bin schon recht selbstbewusst und betreibe Beautygedöns in erster Linie für mich und nach meinem Ermessen, aber so 100% frei von dem wie Frau/Mann aussehen muss bin ich natürlich auch nicht.


Dieses gesunde Selbstbewusstsein schwankt eben auch so wie jeder Zyklus im Leben. Mal hat man die Kraft, den Mut und die Stärke so raus zu gehen wie man ist und manchmal weniger oder überhaupt nicht. Phasenweise liegt es auch daran an wem oder was ich mich orientiere oder mit wem ich mich treffe.




Ich bewundere ja meinen Mann, der ist einfach immer so wie er ist. Total authentisch und bodenständig, innen einfach ein wundervoller Mensch und außen perfekt unperfekt. Er steht komplett zu sich und ist mit sich im reinen, auch wenn’s diesen Monat mal ein Gramm mehr ist oder die Hose 20 Löcher hat. Er ist einfach der Inbegriff von BODY

POSITIVITY. Und genau das vermittelt er auch immer mir, wenn mich mal wieder die Unsicherheit packt. Genau deswegen liebe ich ihn so sehr, weil er mich so liebt, wie ich bin. That’s all you need!


Genau so sollten wir alle sein! Wir DÜRFEN alle so sein!


Zurück zum Thema. Mit diesem Text habe ich entschieden einfach so zu sein wie ich bin. Raus zu gehen mit allen was ich habe. Selbst wenn mir die Zeit fehlt oder ich nicht dran denke meine Beinhaare zu entfernen. Honestly ich habe einfach keinen Bock! Ich fühle es nicht. Es ist einfach nicht wichtig für mich und auch nicht weniger schön.


Vielleicht denke ich morgen anders oder übermorgen oder nie. Jetzt freue mich mich auf kurze Teile und lange Haare, Sommer und Sonnenschein.


Peace & liebt euch so, wie ihr seid!



DEINE ALLY

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Beitrag: Blog2 Post
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